Hochwasser-Gaffer bleibt mit Auto auf Elbwiesen stecken: Bußgeld zahlt er nicht!

Dresden - Ob sich diese Dickköpfigkeit lohnt? Um das Hochwasser zu bestaunen, fuhr Andreas H. (60) am 30. Dezember auf den Elbwiesen herum, blieb prompt stecken. Da das Landschaftsschutzgebiet ist, soll er 200 Euro Bußgeld zahlen - doch dagegen wehrt er sich.

Andreas H. (60) will sein Knöllchen nicht zahlen.
Andreas H. (60) will sein Knöllchen nicht zahlen.  © Peter Schulze

"Ich wollte mit meiner Lebensgefährtin nach Meißen fahren", sagt der Dresdner. "Wir beschlossen, von der Flensburger Straße an die Elbe zu fahren, um zu gucken."

Dass diese dort für Kraftfahrzeuge gesperrt ist, gibt er offen zu. Auf dem Radzubringer fuhr er bis zum Elberadweg. "Auf dem wollte ich wenden. Da bin ich auf die Wiese gekommen. Die war so aufgeweicht, dass ich mich festgefahren habe."

Die Polizei fand den Nissan Navara dort auch vor. Doch die 200 Euro Strafe zahlen will Andreas H. nicht, zog vor Gericht.

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"Es ist nicht erkenntlich, dass es sich dabei um ein Landschaftsschutzgebiet handelt", sagt er. "Wenn ich auf einem Radweg fahre, muss ich nicht davon ausgehen!"

Dass ihm auch dann, wenn er es nicht wusste, ein Bußgeld droht, will er nicht einsehen. Die Stadtverwaltung hat nun den Auftrag, nochmals die Schilder rund um die Stelle zu fotografieren.

Die Schilder an den Elbwiesen will er nicht gesehen haben.
Die Schilder an den Elbwiesen will er nicht gesehen haben.  © Peter Schulze

Und so wird der Prozess fortgesetzt.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze

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