Chaosfahrt im Suff! Altgedienter Sportsfreund jetzt ohne Fleppen
Dresden - Diese Fußballparty kam Vereins-Urgestein Peter S. (71) aus Dresden teuer zu stehen: Nachdem seine Vereinsfreunde ihn mit Klarem auf der Weihnachtsfeier abgefüllt hatten, fuhr er mit dem Auto noch nach Hause und demolierte vier Autos. Zu den 17.000 Euro Schaden kommen nun noch mal 2000 Euro Geldstrafe dazu.
Dass er betrunken war, ließ Peter S., der sich um die Ü50-, Ü60- und Ü70-Kicker eines Fußballvereins kümmert, ohne Umschweife durch seinen Anwalt einräumen.
Das war auch nur schwer zu leugnen: "Nachbarn hatten ihm bereits den Schlüssel abgenommen", sagt eine Polizistin. "Er hatte eine verwaschene Aussprache, hat teilweise gar nicht mehr reagiert. Er war sehr wackelig auf den Beinen und musste sich festhalten."
Ein anderer Kollege beschrieb den sportlichen Rentner als "rotzetütenvoll".
Darauf plädierte auch die Verteidigung und stellte die vorsätzliche Trunkenheit des Angeklagten infrage.
Der Richter in Dresden sah das anders. "Sie haben sich bei der Weihnachtsfeier abfüllen lassen und wussten, dass sie so nicht mehr fahren dürfen", sagt er.
Urteil: 50 Tagessätze zu je 40 Euro. Außerdem darf Peter S. nicht vor Ablauf von 13 Monaten einen neuen Führerschein bekommen.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze, CHROMORANGE/Imago