Drei Jahre Knast für Dealer: So kam ihm eine Nachbarin auf die Schliche!

Dresden - Eigentlich war alles gut: Max B. (22) hatte seine erste eigene Wohnung, arbeitete sich im Supermarkt vom ungelernten Jobber zum Schichtleiter hoch. Doch der Verkäufer nahm Drogen, musste die Sucht finanzieren und verkaufte deshalb Rauschgift.

Max B. (22) hatte Drogen im Briefkasten.
Max B. (22) hatte Drogen im Briefkasten.  © Steve Schuster

Nun gab es die Quittung am Landgericht Dresden: drei Jahre Knast.

Aufgeflogen war der Dealer, weil das Marihuana, das er verkaufte, deutlich zu riechen war. Seine Käufer (die Decknamen wie "Olaf Scholz" trugen) angelten die heiße Ware aus seinem Briefkasten.

Das stank einer Nachbarin im wortwörtlichen Sinne. Sie rief die Polizei, Max landete in U-Haft.

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Nun fiel das Urteil. Eigentlich hatte die Kammer vor, Max auch zum Drogenentzug zu schicken. Das hat aber nur Sinn, wenn der Verurteilte die strenge Therapie (Kosten pro Tag: 600 Euro) auch durchziehen will. Das lehnte er aber ab.

Einer Nachbarin fiel der merkwürdige Geruch aus den Briefkästen auf.
Einer Nachbarin fiel der merkwürdige Geruch aus den Briefkästen auf.  © Steve Schuster

"Ich höre auf zu kiffen und gehe zur Suchtberatung. Das schaffe ich schon", so Max.

Titelfoto: Montage: Steve Schuster (2)

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