Anklage gegen Automatensprenger: Nando kann's einfach nicht lassen

Dresden - Er kann's einfach nicht lassen: Noch unter Bewährung stehend soll Nando K. (34) am 3. Januar zusammen mit Martin P. (32) und einem anderen einen Fahrkartenautomaten in Meißen in die Luft gejagt und zwei Rollen Blanko-Tickets geklaut haben.

Nando K. (34) stand bereits im Oktober 2020 vor Gericht. (Archivbild)
Nando K. (34) stand bereits im Oktober 2020 vor Gericht. (Archivbild)  © Peter Schulze

Weil das nicht der einzige Vorwurf gegen den gerichtsbekannten Drogenabhängigen ist, hat die Dresdner Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen ihn vor dem Dresdner Landgericht erhoben.

Um 1.15 Uhr krachte es laut Staatsanwaltschaft am Haltepunkt Meißen-Altstadt: Ein Trio hatte den Fahrkartenautomaten gesprengt, zurück blieben 32.985 Euro Schaden.

Zwei Wochen später landete Nando K. dafür in Untersuchungshaft, soll nun vor das Landgericht kommen. Zuletzt bekam er vom Amtsgericht Dresden anderthalb Jahre wegen Drogenhandels, wovon ein Teil zur Bewährung ausgesetzt wurde.

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Die Chance nutzte er wohl nicht: Neben der Automatensprengung wirft ihm die Staatsanwaltschaft noch einige Diebstähle oder Hehlereien vor, außerdem soll er im Juni 2023 mit der EC-Karte einer Rentnerin (85) zweimal für 1000 Euro eingekauft und einmal 700 Euro abgehoben haben.

Ermittlungen zu weiterem Sprenger laufen

Der Justiz ist er auch bekannt, weil er in Meißen mit zwei anderen in einen Keller eingebrochen war, dort aber von einem Afghanistan-Veteranen geschnappt wurde. Sein Mitsprenger Martin P. wurde bereits am 4. Juni vom Dresdner Amtsgericht zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Allerdings hat er gegen dieses Urteil bereits Berufung eingelegt. Zu dem dritten Automatenknacker laufen die Ermittlungen weiter.

Titelfoto: Peter Schulze

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