Dresden - Massive Übergriffe auf Mitschülerinnen! Ein Azubi (20) wurde jetzt am Amtsgericht Dresden verurteilt, weil er ein Mädchen aus seiner Klasse vergewaltigte und es bei einem zweiten Opfer versuchte.
Laut Anklage küssten sich der bisher unbescholtene Jugendliche und eine Schülerin in einer Garage.
Er wollte mehr, sie lehnte ab. Mit den Worten "Ist doch nicht so schlimm" versuchte er, das Opfer zum Sex zu drängen. Als sie sich weigerte, griff er ihr in die Hose, führte einen Finger ein.
Ein weiterer Vorfall geschah auf einer Klassenfahrt. Als eine Mitschülerin abends einen Bungalow verließ, packte der Angeklagte das Opfer, zog es mit den Worten: "Ich will dich f…" hinter das Gebäude. Die junge Frau wehrte sich allerdings massiv, sodass der Täter von ihr abließ.
Der Prozess war über weite Strecken nicht öffentlich. Richter und Schöffen sahen nach der Beweisaufnahme aber die Vorwürfe als erwiesen an.
Jedoch sei der Angeklagte kein "Täter, der Frauen irgendwo auflauert". Vielmehr war bei den Taten auch reichlich Alkohol im Spiel. So sei beispielsweise die Klassenfahrt "in mehrfacher Hinsicht aus den Fugen geraten", so der Richter.
Der Azubi muss nun zu mehreren sozialtherapeutischen Gesprächen bei der Jugendgerichtshilfe. Und als Auflage hat er 800 Euro an das Frauenhaus zu zahlen.