Azubi angeklagt: Kreuzungs-Crash in Papas Porsche

Dresden - In Papis Porsche wollte er Freundin und Hund zum Tierarzt kutschieren - dann verursachte Valentin E. (27) bei Hellerau einen schweren Unfall. Die Verhandlung vor dem Amtsgericht läuft.

Porsche-Fahrer Valentin E. (27) vor der Gerichtsverhandlung.
Porsche-Fahrer Valentin E. (27) vor der Gerichtsverhandlung.  © Thomas Türpe

Dozentin Elke C. (65) aus Hohnstein lenkte ihren Audi Q3 von der Arbeit nach Hause, als das Unglück passierte. "Ich fuhr auf der Linksabbiegerspur über Grün. Auf einmal hörte ich einen mörderischen Knall. Vor meinen Augen wurde es hell."

Diesen Knall soll Bürokaufmann-Azubi Valentin im Januar verursacht haben.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft beschleunigte er seinen vom Papa geliehenen Porsche Cayenne (245 PS) trotz roter Ampel und Gegenverkehr bis wenige Meter vor der Kreuzung Höhe Globus-Baumarkt auf der Wilschdorfer Landstraße.

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Dann verlor er wohl die Kontrolle über "seinen" Wagen, stieß mit dem Audi aus der Gegenrichtung zusammen - Totalschaden für den Audi, Schleudertrauma für die Fahrerin.

Dem Unfall zwischen dem Porsche und dem Audi ging ein gescheitertes Überholmanöver voraus.
Dem Unfall zwischen dem Porsche und dem Audi ging ein gescheitertes Überholmanöver voraus.  © Bildmontage: Roland Halkasch

"Ich habe die rote Ampel nicht gesehen und beschleunigt, weil ich eine Kollision vermeiden wollte. Das war wahrscheinlich eine Fehleinschätzung", erklärte der angeklagte Porsche-Youngster vor Gericht.

Das Urteil steht aus.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Roland Halkasch

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