Aus Eifersucht und verletztem Stolz: 26-Jähriger sticht mehrfach auf Ex-Freundin ein - Anklage!
Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden hat einen Afghanen (26) wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Dem 26-Jährigen wird vorgeworfen, am Mittwoch, dem 4. Januar, gegen 20.30 Uhr in Tötungsabsicht mit einem Messer mehrfach auf seine Ex-Lebensgefährtin in deren Wohnung in der Maternistraße in Dresden eingestochen zu haben.
Die 23-Jährige hatte die Beziehung zum Angeklagten bereits im November 2022 beendet und wollte mit ihrem neuen Partner zusammenziehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Afghane die junge Frau aus Eifersucht und verletztem Stolz töten wollte.
Die Geschädigte erlitt schwerste Verletzungen am Hals und Oberkörper. Nur durch schnelle Behandlung im Krankenhaus konnte sie gerettet werden.
Der Angeklagte hatte kurz nach der Tat aus eigenem Antrieb den Notruf gewählt und somit verhindert, dass die 23-Jährige an ihren Verletzungen starb.
"Er ist hierdurch vom Versuch eines Tötungsdeliktes strafbefreiend zurückgetreten", heißt es in der Meldung der Staatsanwaltschaft. Die Tat wird somit nur noch als gefährliche Körperverletzung gewertet.
Der Tatverdächtige wurde unmittelbar nach der Tat vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Er befindet sich seitdem in U-Haft. Der 26-Jährige ist einschlägig vorbestraft und schweigt zu den Vorwürfen.
Titelfoto: Peter Schulze