Dresden - Im Fall der Killer-Witwe Ramona B. (52) hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen und Anklage erhoben. Der Hausmeister soll ihr Komplize gewesen sein.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte, wurde gegen die 52-Jährige wegen des Verdachts des Mordes und gegen einen 75-Jährigen wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Mord Anklage erhoben.

Die Frau soll am Abend des 27. Septembers des vergangenen Jahres auf dem Kobitzscher Weg in Klipphausen (Landkreis Meißen) ihren 76 Jahre alten Ehemann mit einem Auto angefahren haben.

Passanten fanden den Steuerrechtsanwalt Peter B. tot auf einem Feldweg. Schnell stellte sich heraus, dass er auf seiner Joggingrunde überfahren wurde, alles sah nach Fahrerflucht aus.

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Doch schon am Tag darauf holte das Spezialeinsatzkommando Ramona B. aus dem Haus, seitdem sitzt sie in Haft. Obwohl sie einer Freundin noch die trauernde Witwe vorspielte, gehen die Ermittler davon aus, dass Ramona B. ihren Ehemann selbst überfahren hatte.

Die eigens dazu genutzte Mercedes G-Klasse soll Claus T. (75) organisiert haben. Dieses Auto fand die Polizei wenig später in einer Werkstatt. Claus T., Betreiber eines Dresdner Hausmeister-Service, kümmerte sich um kleinere Handwerksarbeiten des Paares, war somit mit beiden bekannt.

Er wurde Anfang Oktober im Ostseebad Koserow festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er wusste, wozu der Wagen gebraucht werden sollte.

Hinweise auf eine Beziehung zu Ramona B. haben die Ermittler keine. Bei Verurteilung fällt das Erbe ebenfalls flach: Das Bürgerliche Gesetzbuch erklärt für erbunwürdig, wer den Erblasser vorsätzlich tötet.

Sowohl die 52-Jährige als auch der 75-Jährige schweigen zum Tatvorwurf und haben bislang keine Angaben gemacht. Die beiden Deutschen sind nicht vorbestraft.

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Der Fall wurde nun an das Landgericht Dresden übergeben. Ein Termin zur Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest.

Erstmeldung 14. Februar, 10.25 Uhr. Aktualisiert um 16.09 Uhr.