Anklage nach blutiger Schlägerei in Dresdner Neustadt
Dresden - Blutige Auseinandersetzung in der Dresdner Neustadt. Ben Mohamed B. (31) soll Mansuri O. (23) mit einer Rasierklinge oder einem Cuttermesser lebensgefährlich am Hals verletzt haben. Nun ist Prozess gegen den tunesischen Fischer wegen versuchten Totschlags am Landgericht Dresden.
Im März kam Mansuri, der Dresden für drei Tage besuchte, nachts mit Freunden aus einer Kneipe. An der Alaunstraße lief ihm Ben Mohamed B. mit seinen Kumpels entgegen.
"Plötzlich gab es Beleidigungen, einer beleidigte meine Mutter", erinnert sich das Opfer. Es kam zum Handgemenge. Dabei zertrümmerte Ben Mohamed laut Anklage seinem Kontrahenten sogar die Nase.
"Ich habe ihn erst wahrgenommen, als er sowas wie ein Messer in der Hand hatte und mich am Hals verletzte", so das Opfer.
"Dabei hatte ich zuvor ja gar keinen Streit mit ihm, sondern mit seinen Begleitern", so Mansuri, den nur eine Not-OP rettete.
Wiederholungsprügeleien in der Alaunstraße
Ben Mohamed floh damals, wurde aber im Mai verhaftet - im Krankenhaus. Denn wieder war er auf der Alaunstraße mit anderen in Streit geraten.
Diesmal erlitt er massivste Schädelverletzungen. Er wurde ins Krankenhaus geliefert. Begleitet von der Polizei, denn für den Vorfall vom März lag inzwischen ein Haftbefehl gegen ihn vor.
Gegen den Täter (30, Marokkaner), der Ben Mohamed niederschlug und lebensgefährlich verletzte, gibt es ebenfalls eine Anklage wegen versuchten Totschlags.
Die Sache soll im kommenden Jahr verhandelt werden. Das Urteil gegen Ben Mohamed fällt im Dezember.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze (2)