200.000-facher Verstoß gegen das Urheberrecht: "movie2K"-Betreiber in Dresden angeklagt!
Dresden - Nun wird es ernst für die Filmpiraten: Die Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Deutschen (40) und einen Polen (37) erhoben. Sie sollen das illegale Filmportal "movie2k" betrieben haben.
Wer kostenlos Filme streamen wollte, kam bis Mai 2013 an "movie2k.to" nicht vorbei. Dann machten die Behörden die Seite dicht, der Deutsche tauchte in Spanien unter, wurde Ende Mai 2023 allerdings erwischt.
Seine Gewinne hatte er in Bitcoin angelegt. Ein Glücksfall für den Staat: Denn aus den rund fünf Millionen Euro sind mittlerweile durch den Kursanstieg zwei Milliarden Euro geworden.
Diese wurden von ihm herausgerückt und liegen nun beim Staat.
Ob ihm das vor Gericht Milde einbringt, muss sich zeigen: 219.928-fachen Verstoß gegen das Urheberschutzgesetz wirft ihm die Anklage vor. Dazu kommt 146-fache Geldwäsche und Anstiftung zur falschen Verdächtigung.
Bei dem Polen, der von dem Deutschen bezahlt worden sein soll, geht es um 46-fache Geldwäsche und Steuerhinterziehung.
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