39-Jährige schlägt mit Stein auf Kollegen ein, doch sie ist nicht schuldfähig
Dresden - Sie griff einen Kollegen an, nun steht sie wegen versuchten Mordes vor Gericht. Ob die Marketingassistentin (39) verurteilt wird, muss das Landgericht Dresden prüfen. Laut Staatsanwalt ist die Frau schuldunfähig.
In einem Weiterbildungszentrum am Waldschlösschen-Areal kam es im Juni 2022 zu der gefährlichen Attacke. Dort soll die Frau sich einem auf dem Stuhl sitzenden Kollegen genähert haben.
Mit einem faustgroßen, schweren Stein schlug sie ihm zweimal auf den Hinterkopf.
Zwar gingen sofort Zeugen dazwischen, doch die Frau griff sich noch aus der Küche ein langes Messer, wollte auf das am Boden liegende Opfer losgehen. Der Mann erlitt Platzwunden und ein Schädelhirntrauma.
Laut Staatsanwalt handelte die Beschuldigte in Tötungsabsicht und heimtückisch, weshalb wegen versuchten Mordes verhandelt wird. Allerdings leidet die Frau an paranoider Schizophrenie, ist nicht schuldfähig.
Nun muss das Gericht in einem nicht öffentlichen Prozess entscheiden, ob die Täterin dauerhaft untergebracht werden soll. Urteil folgt.
Titelfoto: Peter Schulze