18-Jährigen mit Messer bedroht und beraubt: Anklage gegen vorbestraften 27-Jährigen erhoben

Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 27-jährigen Afghanen Anklage wegen des Verdachts des schweren Raubes erhoben.

Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.
Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.  © Thomas Türpe

Der Beschuldigte soll am Samstag, dem 21. Januar 2023, gegen 3 Uhr auf der Grunaer Straße in Höhe der Hausnummer 2 in Dresden einen 18-Jährigen mit einem Messer bedroht und ihn zur Herausgabe seiner Wertgegenstände aufgefordert haben.

Das Opfer wehrte sich zunächst gegen den Angriff und versuchte zu flüchten. Dabei verlor der junge Mann seine AirPods im Wert von mehr als 200 Euro und eine Packung Zigaretten.

Diese Gegenstände soll der Afghane, der immer noch das Messer in der Hand hielt, an sich genommen haben, um sie zu behalten. Daraufhin habe er sich samt geraubter Gegenstände entfernt.

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Nach intensiven Ermittlungen konnte der Beschuldigte von Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag, dem 4. April 2023, aufgrund eines zuvor erlassenen Haftbefehls festgenommen werden. Er befindet sich nun in U-Haft.

Es stellte sich heraus, dass der 27-Jährige bereits erheblich vorbestraft war und zur Tatzeit unter Bewährung stand. Bei der Vernehmung bestritt er den Tatvorwurf und gab an, die AirPods vom Geschädigten gekauft zu haben.

Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Titelfoto: Thomas Türpe

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