Zwickauer Unternehmer veruntreute 150.000 Euro
Chemnitz - Er leitete gemeinsam mit einem Partner eine Fliesenleger-Firma in Zwickau - und führte einen sechsstelligen Betrag an der Sozialversicherungskasse vorbei! Dafür musste sich Nikolaos T. (36) am gestrigen Mittwoch vor dem Chemnitzer Amtsgericht verantworten.
Der Angeklagte war laut Anklage Gesellschafter der Firma, führte das Unternehmen jedoch als Geschäftsführer mit seinem Partner. Das bedeutet, dass er auch die Abgaben der Angestellten bei der Sozialversicherung verantwortete.
Die Staatsanwaltschaft warf Nikolaos T. vor, "im Zeitraum von Januar 2019 bis März 2020 insgesamt 151.324,66 Euro Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile bei der Sozialversicherungskasse IKK Classic als Einzugsstelle der Krankenkasse nicht abgeführt zu haben", so das Amtsgericht.
Nachdem die Verhandlung begonnen hatte, wurde von allen Seiten ein Rechtsgespräch geführt. Ergebnis des Deals war, dass der arbeitslose Grieche im Falle eines Geständnisses mit einer Geldstrafe davonkommt.
Gesagt, getan: Der geständige Angeklagte gab den Schummel in zwölf Fällen zu. Der bereits wegen desselben Delikts vorbestrafte Bürgergeld-Empfänger muss 6750 Euro zahlen.
Titelfoto: Harry Härtel