Chemnitz - Eine schreckliche Blut- und Beziehungstat spielte sich im September 2024 im Chemnitzer Lutherviertel ab: Ivonne M. (47) stach im Streit auf ihren Partner Alexander A. (†44) ein, hatte dabei knapp drei Promille intus. Der 44-Jährige starb wenig später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Nun fiel am Chemnitzer Landgericht das Urteil.
Das Pärchen war erst vier Monate zusammen - dennoch planten beide schon ihre Hochzeit. Und das, obwohl es immer wieder zu aggressiven Streitereien kam.
So soll Ivonne ihrem damaligen Freund laut einer Zeugenaussage auch schon mal eine blutige Nase verpasst haben - stets im Suff.
Auch am 10. September krachte es, diesmal mit tödlichen Folgen! Die 47-Jährige war völlig betrunken, stach laut Anklage mit zwei Küchenmessern (Klingenlänge: 11 und 20 Zentimeter) mindestens fünfmal in den linken Brustkorb und den linken Oberschenkel ihres Partners.
Schnell rückten Rettungskräfte an, brachten den verletzten Alexander A. in ein Krankenhaus. Doch trotz der schnellen Rettungsmaßnahme und einer Not-OP starb der Mann schließend im Krankenhaus - seine Partnerin kam anschließend in U-Haft.
Am Montag fiel am Landgericht Chemnitz das Urteil: Ivonne M. wurde wegen Totschlags zu sieben Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt, berichtet die "Freie Presse". Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Riesengroße Blutlache nach Messer-Attacke auf Partner
Zwar war die Chemnitzerin aufgrund ihres Alkoholkonsums (2,84 Promille) enthemmt - doch Ausfallerscheinungen habe sie nicht aufgewiesen - somit sei sie voll schuldfähig, so das Gericht.
Die 47-Jährige habe oft getrunken, zudem gehe von ihr ein erhebliches Aggressionspotenzial aus, erklärte Richter Janko Ehrlich.
Besonders brutal: Ivonne M. hatte offenbar so heftig auf ihren Partner eingestochen, dass er massenhaft an Blut verlor.
Richter Ehrlich erklärte in seiner Urteilsbegründung, er habe noch nie so eine große Blutlache gesehen.