Unfall-Ärger bei McDonald's: Ex-Leichtathlet Falk Balzer (46) kämpft um seinen Ruf
Chemnitz - Im Fadenkreuz der Justiz: Ex-Hürdenläufer Falk Balzer (46) stand im Mai wegen Sachbeschädigung und Fahrerflucht vor dem Amtsgericht Chemnitz.
Nun wurde das Verfahren eingestellt, weil ein Gutachten die Vorwürfe widerlegte. Für den Sohn von Olympiasiegerin Karin Balzer (1938-2019) ist die Schlammschlacht aber noch nicht zu Ende.
"Für mich ist das rufschädigend!", schimpft Falk Balzer. Lydia S. (36), vermeintliches Unfall-Opfer, hatte behauptet, Balzer hätte ihren Honda absichtlich am McDonald's-Drive-in gerammt. Sie sei auf der Suche nach einem Parkplatz gewesen und wollte zurückstoßen. Balzer habe sie nicht vorbeigelassen, sei stattdessen aufgefahren und geflüchtet.
Der Trainer ist sauer: "Ich habe das Gefühl, die Sache war geplant und die Frau wollte für einen bestehenden Schaden Geld von der Versicherung kassieren."
Ein Gutachten widerlegt die Version von Lydia S. Demnach gebe es an Balzers Auto keine Unfallspuren. Der Honda der vermeintlich Geschädigten, der bereits in den Export gegangen ist, weise einen Altschaden auf.
Eine Strafverfolgung muss Lydia S. nicht fürchten: "Dass die Zeugin die Vorschäden an ihrem Fahrzeug bereits kannte und diese vorsätzlich dem Geschehen auf dem Parkplatz zuordnete, ist nicht nachweisbar", so Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart.
Titelfoto: Uwe Meinhold