Totschlag mit Messer und Gabel wird in Chemnitz neu verhandelt
Chemnitz - Bei einem Streit mit seiner Frau (34) griff Majed K. (50) zu Messer und Gabel - und erstach sie in der gemeinsamen Wohnung in Aue-Bad Schlema (Erzgebirge). Dafür wurde der Syrer Ende 2023 zu elf Jahren Haft verurteilt. Seit Mittwoch tagt das Landgericht Chemnitz erneut wegen des Falls. Grund: eine Formalie.

Es war ein grausames Verbrechen: Der Syrer attackierte am 28. April 2023 seine dritte Frau und Mutter von sechs Kindern mit zehn Messerstichen - und traf dabei auch die Halsschlagader.
Zusätzlich malträtierte er sein Opfer mit einer Gabel. Die Frau verblutete noch vor Ort.
Das Gericht entschied in der ersten Instanz auf Totschlag.
Gegen das Urteil legten die Anwälte von Majed K. Revision ein - dem gab der Bundesgerichtshof statt.
Nachdem während des ersten Verfahrens die Beweisaufnahme beendet wurde, erhielt der Angeklagte das letzte Wort. Allerdings musste die Kammer danach erneut in die Beweisaufnahme treten - und diesmal erhielt Majed nicht die Gelegenheit, zuletzt zu sprechen. Ein Urteil wird am Freitag erwartet.
Titelfoto: Haertelpress