Totschlag mit dem Baseballknüppel: Täter aus Mittelsachsen verurteilt
Döbeln/Chemnitz - Nach 45 Jahren beendete Andreas F. (64) aus Döbeln (Mittelsachsen) die Ehe mit seiner Frau Heidrun (63) durch einen brutalen Angriff mit einem Baseballschläger und Küchenmesser.
Der Mittelsachse wurde des Totschlags schuldig gesprochen, gilt aber als vermindert schuldfähig.
Das Ehedrama spielte sich in einem Haus bei Döbeln ab. Andreas F. wurde von Sanitätern mit aufgeschnittenen Pulsadern vorgefunden und gab kurz nach der Tat im vergangenen Februar ein leises Geständnis ab.
Im Landgericht Chemnitz schwieg er. Die Richter gehen davon aus, dass der Ehemann zur Tatzeit unter Demenz im Anfangsstadium litt, in eine depressive Stimmung verfiel und infolge eines Streits zum Killer wurde.
Weil F. vermindert schuldfähig handelte und einiges auf einen erweiterten Suizid hindeutete, kassierte er für den Totschlag eine Freiheitsstrafe im unteren Bereich. Urteil: sechs Jahre Haft.
Titelfoto: Maik Börner/Haertelpress