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Tödlicher Unfall in Chemnitz wird erneut vor Gericht verhandelt

Im Juni 2022 kam es in Chemnitz-Mittelbach zu einem tödlichen Unfall. Der BMW-Fahrer (66) wurde freigesprochen, nun folgte die Berufung.

Von Robert Preuße

Chemnitz - Jens B. (66) fuhr mit seinem BMW im Juni 2022 in Mittelbach einen Radfahrer (†59) an - der Mann starb. B. wurde im Januar vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Damit war die Nebenklage nicht einverstanden - am gestrigen Dienstag ging es in Berufung.
Der tödliche Unfall ereignete sich 2022 in Mittelbach.  © Ralph Kunz

Bei der ersten Verhandlung am Amtsgericht Chemnitz hatten sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung auf einen Freispruch plädiert.

Damals konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob der BMW oder der Radfahrer an dem Sommertag die Mittellinie in einer Kurve auf der Hofer Straße überquerte und mit dem anderen Fahrzeug kollidierte.

Weil die Frau des Verstorbenen mit dem Freispruch nicht einverstanden war, wurde am gestrigen Dienstag am Landgericht Chemnitz verhandelt.

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Trotz der detaillierten Beschreibung einer Gutachterin kamen am gestrigen Dienstag jedoch keine neuen Erkenntnisse zum Unfallhergang ans Licht.

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Jens B. (66) musste sich am gestrigen Dienstag erneut wegen fahrlässiger Tötung verantworten.  © Haertelpress

Richterin Petra Kürschner: "Können nicht zu seinem Nachteil Sachen unterstellen"

Richterin Petra Kürschner (59) verwarf daher die Berufung als unbegründet. Bereits vor dem Urteilsspruch erläuterte die Juristin im Hinblick auf den Angeklagten: "Wir können nicht zu seinem Nachteil Sachen unterstellen."

Dass der Unfall geschah, wäre aus Sicht des Gerichtes "unvermeidbar" gewesen. Jens B. bleibt somit straflos.

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