Stalker sticht auf 15-Jährige ein: Not-OP und künstliches Koma, weil sie seinen Kuss nicht erwiderte

Chemnitz - Vor dem Landgericht Chemnitz muss sich derzeit ein Annaberger wegen versuchten Mordes verantworten.

Jan K. (32) sitzt nach der Bluttat in Untersuchungshaft.
Jan K. (32) sitzt nach der Bluttat in Untersuchungshaft.  © Haertelpress/Harry Härtel

Jan K. (32) hat bereits gestanden, die 15-jährige Lea mit einem Messer angegriffen zu haben, weil sie seine Liebe nicht erwiderte.

Am Montag wurde klar, wie haarscharf die Jugendliche mit dem Leben davongekommen ist. Und: Der Angeklagte soll bereits zuvor eine Frau gestalkt haben.

"Ich wusste nicht, ob sie uns einfach still verblutet", schilderte eine noch immer schockierte Notärztin (47), die am 3. Juni 2022 als Ersthelferin in der Wohnsiedlung "Adam Ries" in Annaberg-Buchholz vor Ort war.

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Lea erlitt lebensbedrohliche Stichverletzungen im Hals- und Brustbereich - teils bis zum Kehlkopf.

Nach einer Not-OP und einer Woche im künstlichen Koma hat sich das Mädchen zurückgekämpft. Ob es wieder richtig sprechen kann, ist unklar.

Weiteres Opfer: "Ich hatte Angst, dass er einmal dasteht und mir was tut"

In diesem Plattenbau in Annaberg-Buchholz geschah die grausame Attacke.
In diesem Plattenbau in Annaberg-Buchholz geschah die grausame Attacke.  © Haertelpress

Jan K. hatte Lea in den Keller gelockt, um mit ihr zu reden. Als sie seinen Kuss nicht erwiderte, eskalierte die Situation. Der 32-Jährige stach mehrfach mit einem Messer zu, bis die Jugendliche regungslos am Boden lag.

Gehört wurde eine weitere Frau, die behauptet, von Jan K. gestalkt worden zu sein.

"Er stand jeden Tag bei mir an der Kasse, kannte meine Schichten. Ich hatte Angst, dass er einmal dasteht und mir was tut", so die 23-Jährige. Der Angeklagte bestritt die Anschuldigungen.

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K. droht eine mehrjährige Haftstrafe. Bis 8. Februar sind noch zwei Verhandlungstermine angesetzt.

Titelfoto: Haertelpress/Harry Härtel

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