So endete der Prozess gegen den Ex-Chef der Erzgebirgs-Miniaturschau
Chemnitz/Oederan - Ein Mammut-Prozess endet mit Verfahrenseinstellung:
Das Verfahren gegen den Chef der mittlerweile insolventen Erzgebirgs-Miniaturschau Oederan GmbH, Horst Drichelt (73), endete am vergangenen Donnerstag ohne Urteil. Es ging um Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt.
Bereits im Juni wurde das Verfahren gegen den zeitweiligen Geschäftsführer - Drichelts Sohn Stephan (37) - eingestellt. Horst Drichelt hatte einen Strafbefehl wegen Subventionsbetrug akzeptiert und bezahlt.
"Eine Verurteilung der im hier anhängigen Verfahren angeklagten Taten würde im Hinblick auf die dort verurteilten Taten nicht beträchtlich ins Gewicht fallen", so das Amtsgericht Chemnitz.
Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse. Der Prozessaufwand war immens: An mehreren Verhandlungstagen befragten die Anwälte der Beschuldigten eine Vielzahl von ehemaligen Angestellten ausführlich zu ihrem Beschäftigungsverhältnis.
Titelfoto: Uwe Meinhold