Sie dinierte, ohne zu zahlen: Psychiater soll Chemnitzer Zechprellerin begutachten

Chemnitz - Sandra E. (46) ging gehoben essen - ignorierte aber die Rechnung. Achtmal dinierte die Schwerstkriminelle in Restaurants in Chemnitz - wie dem ALEX oder im Schlosshotel Klaffenbach. Vor dem Amtsgericht gab sie sich am heutigen Dienstag einsilbig.

Sandra E. (46) futterte sich durch Gaststätten, ohne zu bezahlen.  © Haertelpress

Die Chemnitzerin langte laut Staatsanwaltschaft mächtig zu: So speiste die Zechprellerin 2023 zum Beispiel im Schlosshotel Klaffenbach für einen Betrag von 44,40 Euro - Bezahlung: Fehlanzeige!

Genauso sah es auch im Restaurant Pelzmühle aus, wo die Frau es sich für 36,80 Euro schmecken ließ. Insgesamt betrog sie die Gaststätten um knapp 300 Euro.

"Meine Mandantin räumt die ihr zur Last gelegten Taten vollumfänglich ein", so Verteidiger Patrick Schäfer (49). "War Ihnen das egal?", fragte Richter Kai Schüler (60). "Egal eigentlich nicht", antwortete Sandra E. Auf das wirkliche Tatmotiv konnte sie am heutigen Dienstag keine Antwort geben.

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Das Vorstrafenregister der Zechprellerin ist beträchtlich: 21 Eintragungen, unter anderem wegen Tötung ihres eigenen Kindes, Diebstahls, Betrugs.

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Aktuell sitzt sie wieder in der JVA Chemnitz. Weil ein psychiatrisches Gutachten zur Überprüfung der Zurechnungsfähigkeit angefertigt werden soll, wurde das Verfahren am heutigen Dienstag ausgesetzt.

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