Sachse erstickt Ehefrau mit Kissen: Staatsanwaltschaft prüft erneut Revision
Chemnitz - Muss das Chemnitzer Landgericht ein drittes Mal tätig werden? Alexander W. (65) erstickte 2022 in Flöha in der gemeinsamen Wohnung seine Frau (67) mit einem Kissen. Bereits zweimal wurde der Fall vor Gericht verhandelt. Nun prüft die Staatsanwaltschaft erneut die Revision.

In der ersten Verhandlung wurde Alexander W. wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen, weil er zum Tatzeitpunkt an einer krankhaften Depression litt.
Weil das Gericht der Forderung der Anklage nicht nachkam, den Mann in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen, wurde Ende 2024 erneut verhandelt.
Ergebnis: Auch hier verließ der Brummi-Fahrer das Gericht als freier Mann, muss nicht in die "Geschlossene". Aber: "Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil des Landgerichts Chemnitz vom 2. Januar 2025 formell Revision eingelegt", so Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart (61).
Sobald das Urteil schriftlich vorliegt, wird entschieden, ob die Revision vor den Bundesgerichtshof geht und Alexander W. ein drittes Mal vor Gericht muss.
Titelfoto: Haertelpress