Mord an Chemnitzer Kardiologe Kleinertz (†69): DNA belastet Angeklagte

Chemnitz - Der Prozess um den Mord an dem Chemnitzer Mediziner Klaus Kleinertz (†69) geht weiter. Während am fünften Verhandlungstag weitere Details aus dem Umfeld des Toten bekannt wurden, belasten DNA-Gutachten zwei der Angeklagten.

Simone I. (53).  © Harry Härtel/Haertelpress

Nachdem bereits der Bruder des ermordeten Herz-Spezialisten ausgesagt hatte, stand am Mittwoch Kleinertz' Adoptivsohn (29) als Zeuge vor Gericht.

Er beschrieb das Verhältnis zwischen seinem Vater und dessen Witwe und Mitangeklagten Annegret K. (60) als herzlich: "Papa schien mir relativ glücklich", so der junge Mann.

Derweil dürfte es für die Mitangeklagten Michael C. (63) und Simone I. (53) eng werden.

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Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden vor, Klaus Kleinertz auf Anweisung von dessen damaliger Frau Annegret in dessen Wohnung brutal ermordet zu haben.

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Die Polizei sicherte im März 2024 Spuren in der Wohnung von Klaus Kleinertz (†69).  © Ralph Kunz

DNA-Spuren unter anderem am Kopfkissen

Michael C. (63, l.) und Annegret K. (60).  © Harry Härtel/Haertelpress

Eine Gutachterin vom sächsischen Landeskriminalamt trug vor, dass DNA-Spuren vom Angeklagten Michael C. unter anderem auf dem Spannbettlaken bei der Leiche gefunden wurden.

DNA-Spuren von seiner Lebensgefährtin und Arbeitskollegin von Tierärztin Annegret K. wurden unter anderem am Kopfkissen gefunden.

Am Donnerstag sollen vor allem Polizeibeamte vor Gericht gehört werden. Das Verfahren ist bis Ende April terminiert.

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