Jahrelanger Missbrauch! Horror-Vater muss endgültig ins Gefängnis
Chemnitz - Wie grausam kann man sein: Jens K. (55) hat sich über einen Zeitraum von zehn Jahren an seiner ältesten Tochter (jetzt 23) vergangen. Dafür kassierte er am Amtsgericht Freiberg eine deftige Haftstrafe. Am Chemnitzer Landgericht fand am heutigen Donnerstag die Berufung statt.
Die Details des Falles sind nur schwer zu ertragen: Der gelernte Tierpfleger und Vater von fünf Kindern soll seine im Februar 2001 geborene Tochter zwischen 2011 und 2021 vielfach sexuell missbraucht, genötigt und vergewaltigt haben. Zum Teil machte er bei seinen Taten auch Fotos, um sich daran zu ergötzen.
Während des Missbrauchs schlief seine Tochter mit ihrem Vater im Schlafzimmer. Das Opfer entschloss sich 2021, ihren Peiniger anzuzeigen. Dafür wurde er 2023 vom Amtsgericht Freiberg zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.
Weil beide Seiten mit dem Urteil unzufrieden waren, kam es am Landgericht zum Berufungsprozess. Inwiefern Mutter oder Geschwister von den Taten wussten, konnte nicht ans Licht gebracht werden. Denn: Kurz nach Beginn erfolgte ein Gespräch zwischen Anklage und Verteidigung.
Ergebnis: Jens K. zog die Berufung zurück, dem folgte auch die Staatsanwaltschaft. Das Urteil ist damit rechtskräftig. Jens K. muss endgültig hinter Gitter.
Titelfoto: Chempic