Jeremy (7) starb, weil Mediziner zu spät handelte: Urteil gegen Arzt bestätigt 

Chemnitz - Wegen eines Behandlungsfehlers musste der kleine Jeremy (7) 2017 sterben.

Das Urteil gegen Ashraf S. (63) wurde auch in zweiter Instanz bestätigt.  © Haertelpress

Der behandelnde Arzt Ashraf S. (63) wurde in erster Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt. Im Berufungsverfahren bestätigte das Chemnitzer Landgericht das Urteil.

Jeremy kam im April 2017 in das Freiberger Kreiskrankenhaus mit Pfeifferschem Drüsenfieber. Allerdings erkannte Ashraf S. zu spät, wie lebensbedrohlich der Zustand des Kindes war.

Als Jeremy anschließend in die Kinderintensivstation Dresden geflogen wurde, verstarb er dort.

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Bereits 2023 wurde der Mediziner hierfür wegen fahrlässiger Tötung vom Amtsgericht Freiberg zu einer Geldstrafe verurteilt.

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Weil der Mediziner einen Freispruch erwirken wollte, ging es in die Berufung. Doch dem gab das Landgericht nicht statt. Die Geldstrafe von 15.000 Euro bleibt bestehen. Allerdings werden hiervon wegen der langen Verfahrensdauer 4500 Euro abgezogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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