Große Mengen Drogen im Bungalow gehortet: Der "Haschbaron" aus dem Erzgebirge
Chemnitz/Burkhardtsdorf - Haschisch, Marihuana und Crystal in rauen Mengen: Laut Staatsanwaltschaft wollte Mirko G. (53) vom erzgebirgischen Burkhardtsdorf aus mittels Drogenverkauf groß rauskommen. Doch daraus wurde nichts - der verhinderte "Haschbaron" landete am Dienstag vor dem Landgericht Chemnitz.

Bei einer Durchsuchung am 19. September 2024 stellten Beamte in Mirkos Bungalow in Burkhardtsdorf 603 Gramm Haschisch, ein Kilogramm Marihuana sowie 408 Gramm Crystal und mehrere Tütchen sicher.
"Dabei plante der Angeklagte, das Cannabis und die Betäubungsmittel später gewinnbringend weiterzuverkaufen", so die Anklage. Außerdem fanden die Ordnungshüter mehr als 10.000 Euro.
Darüber hinaus soll er die Verbindung zwischen zwei Komplizen hergestellt haben, die am 10. Januar 2023 per Auto 60,6 Gramm Crystal aus Tschechien nach Deutschland schmuggelten. Der Stoff war in der Rücklehne des Autos versteckt.
Mit der Schmuggelei will Mirko nichts zu tun haben. Er kenne die beiden Fahrer, wies sie nach eigener Aussage jedoch an, in Tschechien Alkohol und Zigaretten zu kaufen.

Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Wie die Drogen in seinen Bungalow kamen, dafür hatte er eine Erklärung parat: Weil er viele Schicksalsschläge zu verkraften hatte, verlor er sich 2023/24 wieder in Drogen und stellte den Kontakt zu ehemaligen Lieferanten her - mit dem Gewinn wollte er Geldstrafen abbezahlen.
Aktuell befindet sich der zwölffach vorbestrafte Mann in Untersuchungshaft.
Am 14. März geht es mit der Verhandlung weiter.
Titelfoto: Bildmontage: Harry Härtel/haertelpress, 123rf/wollertz, ErzgebirgsNews/André März