Chemnitz - - Es war ein Verbrechen, das die ganze Region schockierte: der Mord an der kleinen Valeriia (†9) aus Döbeln. Bis zuletzt leugnete Andrei P. (37), die Kleine getötet zu haben. Am Ende entschied sich das Landgericht Chemnitz für die Höchststrafe - und ging sogar darüber hinaus.
Laut Anklage war die Sache klar: Valeriia wurde von Andrei P. am Morgen des 3. Juni 2024 heimtückisch und aus niederen Beweggründen in einem Schlammloch im Wald erstickt. So hatte sich zum Beispiel Dreck vom Tatort im Auto von Andrei P. befunden.
Darüber hinaus wurde die DNA des Moldauers nur Zentimeter neben der Leiche an einem Baumstamm entdeckt.
Staatsanwalt Carsten Schönfeld (36) führte bei seinem Plädoyer aus, dass sich Valeriias Killer nach der Trennung von der Mutter das Kind als "Ersatzopfer" ausgesucht habe. Verteidiger Jörg Neuber (51) plädierte auf Totschlag. Sein Antrag, Andrei P. auf Schuldfähigkeit untersuchen zu lassen, wurde vom Gericht verworfen.
In seinem letzten Wort holte Andrei P. noch einmal aus, behauptete, dass Valeriias Mutter und die Staatsanwaltschaft Lügen verbreiten. Von Reue keine Spur! Letztlich verurteilte die Schwurgerichtskammer unter Vorsitz von Richter Janko Ehrlich (51) den Kindermörder zu lebenslanger Freiheitsstrafe.
Zudem wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Das bedeutet, dass der Killer nicht nach 15 Jahren Haft einen vorzeitigen Antrag auf Entlassung stellen kann.
Valeriias Vater Roman H. (32) forderte ebenfalls die Höchststrafe. Sein Schlusswort richtete er direkt seine tote Tochter: "Ich gehe zum Friedhof und bitte sie um Verzeihung, dass ich sie nicht beschützen konnte."
Erstmeldung: 31. Januar, 6.51 Uhr, zuletzt aktualisiert: 18.10 Uhr