Grausamer Mord an Valeriia (†9) aus Döbeln: Täter muss lebenslang in den Knast

Chemnitz - Es war ein Verbrechen, das die ganze Region schockte: der Mord an der kleinen Valeriia (†9) aus Döbeln. Die Staatsanwaltschaft forderte die Höchststrafe gegen Andrei P. (37) - und setzte bei ihrem Antrag noch einen drauf. Das Gericht entschied sich letztendlich für eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Der mutmaßliche Täter Andrei P. (37), hier am ersten Prozesstag. Die Staatsanwaltschaft fordert die Höchststrafe gegen den Moldauer.
Der mutmaßliche Täter Andrei P. (37), hier am ersten Prozesstag. Die Staatsanwaltschaft fordert die Höchststrafe gegen den Moldauer.  © Haertelpress

Laut Staatsanwaltschaft ist die Sache klar: Valeriia wurde von Andrei P. heimtückisch und aus niederen Beweggründen ermordet. Hierfür sprächen eine Vielzahl von Indizien: So habe sich zum Beispiel Schlamm vom Tatort im Auto von Andrei P. befunden.

Darüber hinaus, habe sich DNA von Valeriia im Fahrzeug befunden - laut Aussage von Valeriias Mutter, habe das Kind vor der Tat noch nie im Auto des Angeklagten gesessen.

Staatsanwalt Carsten Schönfeld (36) führte bei seinem Plädoyer aus, dass sich der Moldauer nach der Trennung von Valeriias Mutter Nadiia H. (33) das Kind als "Ersatzopfer" ausgesucht habe.

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Gerichtsprozesse Chemnitz Grausamer Mord an Valeriia (†9) aus Sachsen: Kündigte der Angeklagte seine Tat an?

Zwei Mordmerkmale wurden von der Anklage festgestellt: Heimtücke und niedere Beweggründe. Die Anklage beantragte daher eine Verurteilung wegen Mordes. Zudem wurde die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert.

Große Trauer in Döbeln nach dem Mord an der kleinen Valeriia (†9): Zahlreiche Menschen legten Blumen nieder.
Große Trauer in Döbeln nach dem Mord an der kleinen Valeriia (†9): Zahlreiche Menschen legten Blumen nieder.  © Maik Börner

Das Urteil fiel 13 Uhr. Letztlich schloss sich das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft an. Andrei P. wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und die besondere Schwere der Schuld wurde festgestellt.

Erstmeldung: 31. Januar, 6.51 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13.21 Uhr

Titelfoto: Maik Börner, haertelpress

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