Drogenwohnungen in Chemnitz aufgeflogen: Dealer-Bande seit heute vor Gericht
Chemnitz - Zu viert sollen sie "Gras", Koks, Haschisch, Ecstasy und weitere Drogen vertickt haben - dies alles von zwei Chemnitzer Wohnungen aus. Vor dem Landgericht wird seit dem heutigen Montag vier Tunesiern (24 bis 31 Jahre) der Prozess gemacht.
Laut Anklage sollen die jungen Männer seit April 2023 mehrmals per Flixbus nach Berlin gefahren sein, dort Drogen angekauft und in Chemnitz vertrieben haben. In Wohnungen in der Theresen- und Charlottenstraße sollen sie den Stoff dann vertrieben haben.
Die Mengen, die sie täglich verkauft haben sollen, schwankten laut Staatsanwaltschaft: Mal waren es ein Kilogramm Marihuana sowie 400 Gramm Haschisch, an einem anderen Tag sollen es 300 Gramm Haschisch sowie 400 Gramm Kokain gewesen sein.
Zu Prozessbeginn machten Fares Y. (31), Marwen M. (27), Mohamed Z. (24) und Houssem H. (31) keine Angaben. Dem Quartett wird laut Gericht "bandenmäßiger Anbau, Herstellung oder Handeln mit nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln" vorgeworfen. Das Gericht um den Vorsitzenden Kay-Uwe Sander (57) hat noch sechs Verhandlungstage terminiert.
Die Verhandlung wird am 8. März fortgesetzt.
Titelfoto: Jan Härtel