Chemnitzerin nach Discobesuch vergewaltigt: Täter droht lange Haft

Chemnitz - Kurz vor Weihnachten wurde eine Chemnitzerin (32) in der Matthesstraße Opfer einer brutalen Vergewaltigung (TAG24 berichtete). Ihr mutmaßlicher Peiniger, Samson A. (21) aus Nigeria, muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Chemnitz verantworten.

Samson A. (21) kam 2018 über Italien nach Deutschland. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn wiegen schwer.
Samson A. (21) kam 2018 über Italien nach Deutschland. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn wiegen schwer.  © Haertelpress

Was war am 19. Dezember 2019 genau passiert? Die junge Frau besuchte die Disco "Zukunft" in der Leipziger Straße. Kurz nach 22 Uhr machte sie sich auf den Heimweg, lief dafür die Matthesstraße Richtung Kaßberg entlang. 

Unvermittelt soll sie Samson A. angesprochen haben. Sie sei ihm im Club aufgefallen. "Hast du Lust etwas zu machen?", soll er laut Staatsanwaltschaft auf Englisch gefragt haben. 

Die Frau verneinte. Dann folgte ein 30-minütiger Horror-Trip für die Chemnitzerin. Der Täter zerrte sie auf ein anliegendes Garagengelände, hielt ihr ein Brotschmiermesser an den Hals und zwang sie, sich auszuziehen - "sonst würde sie die Nacht nicht überleben", so steht es in der Anklage. 

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Während der Vergewaltigung soll A. sein Opfer zu Boden getreten haben. Auf dem Weg zurück zur Straße suchte die Frau Hilfe bei einer Passantin. Der Täter flüchtete.

Samson A. ist wegen besonders schwerer Vergewaltigung unter Verwendung einer Waffe angeklagt. Zu Prozessbeginn wurde er unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen.

Kommenden Dienstag könnte ein Urteil fallen. Dem Asylbewerber drohen mindestens drei Jahre Haft.

Titelfoto: Haertelpress

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