Chemnitz: Mutmaßlicher Autobanden-Chef überraschend freigesprochen
Chemnitz - Am Ende war die Beweislage zu dünn: Der mutmaßliche Chef der Autoteile-Bande von Heyda, Aleksandr C. (46), ist vom Landgericht Chemnitz freigesprochen worden.
Nach acht Prozesstagen hatte die Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls gefordert.
Das Gericht folgte dem Plädoyer der Verteidigung.
Eine siebenköpfige Bande hatte in den Jahren 2020 und 2021 eine Vielzahl an Autos (fast ausschließlich BMW) gestohlen, in einer Werkstatt in Heyda zerlegt, um die Einzelteile nach Osteuropa zu vertreiben.
Alle sieben Angeklagten wurden in einem abgetrennten Prozess verurteilt.
Der Freispruch gegen Aleksandr C. ist noch nicht rechtskräftig.
Die Staatsanwaltschaft kann binnen einer Woche in Revision gehen.
Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel