An Stieftochter gerieben? Chemnitzer steht wegen Missbrauchs vor Gericht
Chemnitz - Er soll sich 2016 nach dem Duschen seiner Stieftochter (damals 16) genähert haben - nur mit einem Handtuch bekleidet. Dann soll er sie umarmt und dabei sein Glied an ihr gerieben haben. Dafür muss sich Rico W. (44) seit Mittwoch vor dem Chemnitzer Amtsgericht verantworten.
Die Anklage lautet: sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Beim Prozessauftakt äußerte sich der siebenfache Vater zu den Vorwürfen: "Jede dieser Beschreibungen hat nie im Leben stattgefunden."
Der Lkw-Fahrer aus Chemnitz vermutet hinter den Anschuldigungen einen Racheakt seiner Stieftochter für strenge Erziehungsmaßnahmen in der Vergangenheit.
Beim Prozessauftakt sagte auch die Mutter des mutmaßlichen Opfers und Noch-Ehefrau des Angeklagten aus. Auch die mittlerweile 22-jährige Geschädigte sollte gehört werden.
Jedoch brach diese gleich zu Beginn in Tränen aus und konnte nicht befragt werden.
Die nächste Sitzung soll am 31. Juli stattfinden - dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Titelfoto: Haertelpress/Harry Härtel