Mord an Lehrerin auf A9: Angeklagte akzeptieren Urteil nicht

Potsdam - Zwei wegen Mordes an einer Lehrerin verurteilte Männer haben gegen das Urteil am Landgericht Potsdam Revision eingereicht.

Die vom Landgericht Potsdam wegen Mordes an einer Lehrerin (†40) verurteilten Männer legten Revision ein.
Die vom Landgericht Potsdam wegen Mordes an einer Lehrerin (†40) verurteilten Männer legten Revision ein.  © Soeren Stache/dpa

Das erklärte eine Sprecherin des Gerichts. Die Männer waren vergangene Woche wegen Mordes an der Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Bei dem ehemaligen Partner der Getöteten stellte die Kammer außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was normalerweise eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Zunächst hatte die "Märkische Allgemeine" berichtet.

Im Mai vergangenen Jahres war eine 40 Jahre alte Lehrerin auf der A9 bei Brück südwestlich von Potsdam in ihrem Auto auf dem Standstreifen erschossen worden.

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Angeklagt wurden ihr ehemaliger Lebensgefährte und dessen früherer Schulkamerad. Sie sollen gemeinsam beschlossen haben, die Frau zu töten, nachdem es einen jahrelangen Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Partner um das gemeinsame Kind gegeben hatte.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau schließlich vom Schulfreund auf der Autobahn mit einem Auto abgedrängt und erschossen wurde.

In diesem Hyundai wurde die Leiche der 40-Jährigen gefunden, der auf dem Standstreifen der A9 abgestellt war.
In diesem Hyundai wurde die Leiche der 40-Jährigen gefunden, der auf dem Standstreifen der A9 abgestellt war.  © Polizei Brandenburg

In dem Indizienprozess wurden an mehr als 35 Prozesstagen über 180 Zeugen vernommen. Bis heute ist keine Tatwaffe gefunden worden, keiner der Angeklagten legte ein Geständnis ab. Stattdessen beschuldigten sich die beiden Männer gegenseitig.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Polizei Brandenburg (Bildmontage)

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