26-Jährige in Bunker getötet? Verfahren gegen Ex-Freund wird neu aufgerollt

Oranienburg - Das Verfahren gegen einen 31-Jährigen, der seine Ex-Freundin in einem Bunker bei Oranienburg getötet hat, soll am heutigen Freitag vor dem Landgericht in Neuruppin neu aufgerollt werden.

Die 26-Jährige wurde im Juli 2021 in einem Bunker erstochen. (Archivbild)
Die 26-Jährige wurde im Juli 2021 in einem Bunker erstochen. (Archivbild)  © Dennis Lloyd Brätsch/TNN/dpa

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Urteil des Landgerichtes wegen Totschlags zu zwölfeinhalb Jahren Haft aufgehoben. Als Grund nannte der BGH eine rechtsfehlerhafte Beweiswürdigung.

Demnach seien "gewichtige Indizien nicht berücksichtigt" worden, die dafür sprechen könnten, dass statt Totschlag ein Mord vorliegen könne. Dafür müsse ein Mordmerkmal wie zum Beispiel Heimtücke erfüllt sein.

Laut Urteil des Landgerichts Neuruppin vom vergangenen Jahr hatte der Oranienburger die damals 26 Jahre alte Frau am 15. Juli 2021 in der Bunkeranlage in einem Wald bei Oranienburg erstochen.

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Er selbst hatte bei einem Gutachter angegeben, dass er mit seiner Ex-Freundin in dem Bunker gewesen sei, dann aber einen "Filmriss" gehabt und sich anschließend mit Blut an den Händen vor dem Bunker wiedergefunden habe.

Die 26-Jährige war einige Tage zuvor von Familienangehörigen als vermisst gemeldet worden. Ermittlungen der Polizei zufolge war die junge Frau freiwillig zur Bunkeranlage gegangen.

Titelfoto: Dennis Lloyd Brätsch/TNN/dpa

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