Wachmann stirbt nach Angriff in Potsdamer Asylheim: Angeklagte bestreitet Vorwürfe

Von Wilhelm Pischke

Potsdam - Nach der tödlichen Attacke auf einen Wachmann einer Potsdamer Geflüchtetenunterkunft hat die 38-jährige Angeklagte zu Prozessbeginn geschwiegen.

Der Angeklagten (M.) wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einen Sicherheitsmann mit einem Messer in die Brust gestochen zu haben.
Der Angeklagten (M.) wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einen Sicherheitsmann mit einem Messer in die Brust gestochen zu haben.  © Michael Bahlo/dpa

Sie bestreite allerdings die Vorwürfe, erklärte ihre Verteidigerin am Landgericht in Potsdam.

Der Angeklagten mit südafrikanischer Staatsangehörigkeit wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einen syrischen Sicherheitsmann mit einem Messer in die Brust gestochen zu haben. Später starb der 33-Jährige an den Verletzungen. Die Anklage lautet auf Totschlag.

Laut Anklageschrift soll die Frau Ende Mai vergangenen Jahres in der Nacht im Eingangsbereich auf den Sicherheitsmann getroffen sein.

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Dieser hatte ihr laut Staatsanwaltschaft bereits zuvor gesagt, dass sie die Unterkunft nicht mit einem Messer betreten dürfe. Als er sie erneut darauf ansprach, sei sie auf ihn losgegangen und habe ihm das Messer zweimal in die Brust gestochen.

Die 38-Jährige flüchtete direkt nach der Tat. Der Verletzte wurde 20 Minuten später am Tatort gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort starb er.

Titelfoto: Michael Bahlo/dpa

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