Nachbarin mit Machete erstochen: Kettensägen-Killer landet in Psycho-Klinik
Berlin - Nach dem tödlichen Angriff mit Kettensäge und Machete in einem Berliner Mehrfamilienhaus wird der Täter dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Der 35-Jährige habe im krankhaften Wahn seine 52 Jahre alte Nachbarin mit einer Machete erstochen und ihren Lebensgefährten mit einer Kettensäge schwer verletzt, sagte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht am Donnerstag. Der 35-Jährige sei weiterhin gefährlich - "eine tickende Zeitbombe".
Der verurteilte Deutsche wollte am 6. Januar dieses Jahres mit einer Kettensäge, einer Machete und drei Messern bewaffnet in die Wohnung seiner Nachbarin im Stadtteil Lichtenberg eindringen.
Der 52 Jahre alte Freund der Frau habe ihn wegdrängen wollen, hieß es im Urteil. Wahllos sei der Beschuldigte mit der Kettensäge gegen den Körper des Mannes vorgegangen, "um sein eigentliches Vorhaben, die Tötung der Frau, umzusetzen". Sie starb noch vor Ort.
Für den laut Gutachten an einer paranoiden Schizophrenie erkrankten Täter hatte die Verteidigerin im Prozess wegen Totschlags und versuchten Mordes erklärt, ihm werde "immer klarer, was er Furchtbares getan hat". Er habe in dem Wahn gehandelt, sich gegen die Nachbarin verteidigen zu müssen.
Die Anwältin trat dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Unterbringung ihres Mandanten in einem psychiatrischen Krankenhaus nicht entgegen.
Titelfoto: Morris Pudwell