Nach Todes-Schuss an Grenzübergang: Prozess gegen Ex-Stasi-Mitarbeiter nähert sich Ende

Berlin - Der Prozess gegen einen Ex-Stasi-Mitarbeiter zu einem tödlichen Schuss am früheren DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße neigt sich dem Ende zu.

Angeklagt ist ein heute 80-jähriger Deutscher aus Leipzig.
Angeklagt ist ein heute 80-jähriger Deutscher aus Leipzig.  © Sebastian Gollnow/dpa

Nach derzeitiger Planung des Landgerichts Berlin könnten die Plädoyers am 7. Oktober gehalten werden, wie der Vorsitzende Richter Bernd Miczajka bekannt gab.

Abhängig ist dies aber davon, ob die Prozessbeteiligten noch weiteren Aufklärungsbedarf sehen und entsprechende Anträge stellen.

Das Gericht hatte es zuvor für möglich gehalten, dass die Beweisaufnahme nach rund einem halben Jahr Verhandlung heute bereits geschlossen werden kann.

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Angeklagt ist ein heute 80-jähriger Deutscher aus Leipzig. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft ihm heimtückischen Mord vor.

Prozess in Berlin: Angeklagter bestreitet Vorwürfe

Der Angeklagte, damals Oberleutnant, soll am 29. März 1974 den 38-jährigen Polen Czesław Kukuczka am Grenzübergang Friedrichstraße aus zwei Meter Entfernung gezielt von hinten in den Rücken geschossen haben.

Die Verteidigerin des Mannes hatte zu Prozessbeginn erklärt, ihr Mandant bestreite die Vorwürfe.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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