Nach Clan-Schießerei in Schöneberger Hinterhof: Drei Männer vor Gericht

Berlin - Nach einer Schießerei in einem Hinterhof in Berlin-Schöneberg beginnt am Dienstag (9.30 Uhr) am Landgericht der Hauptstadt der Prozess gegen drei Männer.

Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen auf der Goebenstraße. Nach Schüssen in Berlin-Schöneberg hatte die Polizei im September einen schwer verletzten 24-Jährigen auf einem Gehweg gefunden.
Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen auf der Goebenstraße. Nach Schüssen in Berlin-Schöneberg hatte die Polizei im September einen schwer verletzten 24-Jährigen auf einem Gehweg gefunden.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Die 25- bis 35-Jährigen sollen mehrere Schüsse auf einen Mann abgegeben haben. Hintergrund seien Streitigkeiten zwischen den Beteiligten gewesen.

Bei der Auseinandersetzung im September 2020 wurde der Attackierte laut Anklage zunächst mit einem Baseballschläger angegriffen. Dann sei mit einer Pistole auf ihn geschossen worden.

Der Mann, der zwischen parkenden Autos in Deckung gegangen sei, habe einen Streifschuss erlitten. Die Anklage lautet unter anderem auf versuchten Totschlag.

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Laut Polizei und Staatsanwaltschaft war es am 14. September gegen 17.30 Uhr zu einem Streit mehrerer Männer in einem Hinterhof an der Goebenstraße gekommen. Eine Polizeistreife, die in der Nähe war, hatte Schüsse gehört. Kurz danach sollen mehrere Personen durch eine Hofdurchfahrt in verschiedene Richtungen geflüchtet sein.

Der zu dem Zeitpunkt 24-Jährige musste per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Medienberichten zufolge sollen Täter und Opfer zum kriminellen Clan-Milieu gehören.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollten dies weder bestätigen, noch dementieren. "Es gibt aber vage Hinweise darauf, aber noch nichts Konkretes“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Martin Steltner damals der Berliner Zeitung.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

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