Mit Hammer erschlagen und in der Wuhle ertränkt: 34-Jähriger angeklagt
Berlin - Anfang des Jahres wurde ein 43-Jähriger tot in der Wuhle gefunden. Nun wurde am Berliner Landgericht Anklage wegen Totschlags gegen einen 34-Jährigen erhoben.
Nach seiner Festnahme hatte der Beschuldigte die Tat bereits gestanden. Ihm wird vorgeworfen, seinem Opfer am Abend des 5. Januar zunächst mehrfach mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen zu haben.
Dann soll er den stark blutenden 43-Jährigen in die Wuhle gestoßen und dessen Kopf so lange unter Wasser gedrückt haben, bis dieser ertrunken war.
Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeschuldigte die Sorge, das spätere Opfer sei geschickt worden, um ihn wegen offener Schulden seinerseits zu töten. Spontan soll er nach dem Hammer gegriffen haben, der dem 43-Jährigen aus der Tasche gefallen war.
Die Staatsanwaltschaft geht nicht von Notwehr aus, weil zu diesem Zeitpunkt noch kein Angriff vonseiten des späteren Opfers erfolgt sei.
Der 34-Jährige war anhand von Telefonverbindungsdaten als mutmaßlicher Täter identifiziert worden und am 17. Januar festgenommen worden. Seither sitzt er in Untersuchungshaft.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa