Mehr als eine halbe Million Euro mit Corona-Hilfen kassiert: Ehepaar in Berlin vor Gericht
Berlin - In der Corona-Pandemie wollte der Staat schnell und unbürokratisch helfen. Doch das Modell war betrugsanfällig. In Berlin muss sich ein Ehepaar vor dem Landgericht verantworten.
Die 51 und 41 Jahre alten Angeklagten sollen mehr als eine halbe Million Euro zu Unrecht kassiert haben.
Als Betreiber eines Restaurants im Ortsteil Wittenau hätten sie sich laut Ermittlungen in den Jahren 2020 und 2021 durch falsche Angaben gegenüber der Investitionsbank Berlin (IBB) 76.000 Euro erschlichen.
Zudem hätten sie zwischen Mai und September 2021 als Betreiber einer Corona-Schnellteststelle Leistungen falsch abgerechnet.
Rund 500.000 Euro seien ausgezahlt worden, obwohl allenfalls ein Anspruch in Höhe von 38.000 Euro bestanden habe.
Zehn Verhandlungstage waren zunächst terminiert.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa