Gregor Gysi verteidigt Klima-Kleber vor Gericht: Verfahren eingestellt

Berlin - Prominente Unterstützung für Klima-Aktivisten: Zum wiederholten Mal hat Linken-Politiker und Jurist Gregor Gysi (76) die Letzte Generation in Berlin vor Gericht verteidigt.

Klima-Aktivist Lukas Popp (25), hier im weißen Hemd, stand kürzlich auch in München vor Gericht.
Klima-Aktivist Lukas Popp (25), hier im weißen Hemd, stand kürzlich auch in München vor Gericht.  © Lennart Preiss/dpa

Im November 2022 hatte Gysi den Klima-Aktivisten Lukas Popp (25) schon einmal anwaltlich vertreten. Am Montag stand der Politiker ihm im Berufungsverfahren vor dem Landgericht erneut zur Seite.

Popp war im ursprünglichen Prozess wegen der Teilnahme an mehreren Straßenblockaden zu 90 Tagessätzen à 15 Euro (1350 Euro) verurteilt worden. Gysi ging gegen das Urteil vor, das Verfahren wurde neu aufgerollt - und das erfolgreich.

Das Landgericht entschied zugunsten des Aktivisten und hob das Urteil des Amtsgerichts auf. Das Verfahren wurde eingestellt.

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Lukas Popp bleibt für seinen Klimaprotest also doch straffrei. Er muss lediglich eine einmalige Zahlung an eine Hilfsorganisation leisten.

Prozesse gegen Mitglieder der Letzten Generation stehen an deutschen Gerichten inzwischen auf der Tagesordnung. Die Urteile variieren dabei sehr stark.

Gregor Gysi (76, Linke) unterstützt den Protest der Letzten Generation.
Gregor Gysi (76, Linke) unterstützt den Protest der Letzten Generation.  © Annette Riedl/dpa

"Jede Bestrafung unseres notwendigen Protests spielt denjenigen in die Karten, die das Verfeuern unserer aller Zukunft für ihre Profite vorantreiben. Wir sind allen dankbar, die uns zur Seite stehen", erklärte Theodor Schnarr (33), Sprecher der Letzten Generation.

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa, Annette Riedl/dpa (Bildmontage)

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