Frauen nach dem Date brutal vergewaltigt: Mutmaßlicher Sex-Täter (32) vor Gericht
Berlin - Wegen schwerster Sexualstraftaten muss sich ein 32-Jähriger vor dem Landgericht in Berlin verantworten.
Der Angeklagte soll eine 30-Jährige, die er einen Tag zuvor über eine Dating-Plattform kennengelernt hatte, vergewaltigt und schwer verletzt haben.
Knapp drei Jahre zuvor soll er eine andere Frau in seiner Wohnung im Stadtteil Friedrichshain brutal misshandelt haben.
Die Verteidiger kündigten zu Prozessbeginn am Mittwoch an, dass ihr Mandant zu einem späteren Zeitpunkt eine Erklärung abgeben werde.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen besonders schwere Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung vor.
Mit der 30-jährigen Internet-Bekanntschaft habe er sich am 31. Dezember dieses Jahres getroffen, um gemeinsam den Silvesterabend zu verbringen.
Die Frau habe zuvor erklärt, dass sie keinen sexuellen Kontakt wünsche, heißt es in der Anklage. Nach dem Konsum von Alkohol habe der 32-Jährige die Frau brutal attackiert. Nach sexueller Gewalt soll er weitere körperliche Misshandlungen vorgenommen haben, "um sich sexuell zu erregen".
Die 30-Jährige erlitt laut Anklage zahlreiche Verletzungen - unter anderem einen Halswirbelbruch und einen lebensgefährlichen Blutverlust.
Das zweite mutmaßliche Opfer, das der Angeklagte im März 2020 vergewaltigt haben soll, habe durch Schläge mit einem Gürtel etwa 60 Hämatome am gesamten Körper erlitten.
Der 32-Jährige, der zuletzt als Taxifahrer gearbeitet haben soll, befindet sich seit rund fünf Monaten in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 14. Juni fortgesetzt.
Titelfoto: Sonja Wurtscheid/dpa