Berlin - Im Dezember vergangenen Jahres spielten sich in Tegel dramatische Szenen ab. Ein 41-Jähriger soll seine eigene Mutter angegriffen und vom Balkon geworfen haben. Der Grund: Er dachte, die 58-Jährige sei der Teufel!
Nun soll der 41-Jährige in die Psychiatrie eingewiesen werden. Er ist laut vorläufigem Gutachten aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung schuldunfähig.
Der Verdächtige habe im Wahn gehandelt, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.
Am 13. Dezember soll der 41-Jährige versucht haben, seine eigene Mutter zu töten. Schon in der Wohnung in der Wickeder Straße griff er die 58-Jährige an - mit einem Messer.
Er soll seine Mutter zu Boden gestoßen, sich auf sie gesetzt und ihr mehrfach in den Hals geschnitten haben. Erst als die Frau zu beten begann, ließ er von ihr ab.
Die 58-Jährige flüchtete auf den Balkon und rief von dort aus um Hilfe. Als sie an der Brüstung stand, soll er die Gelegenheit genutzt haben, um sie zu töten. Er soll sie an den Hüften angehoben und über das Balkongeländer fallen gelassen haben.
Bei dem Sturz aus fünf Metern Höhe zog sich die Frau lebensgefährliche Verletzungen zu. Die Polizei konnte den Sohn noch am Tattag vorläufig festgenommen.
Er soll angenommen haben, seine Mutter sei der Teufel und wolle ihm schaden. Dem 41-Jährigen werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.