Frau tappt in Liebesfalle: Fake-Geliebter will Geld für 100 Kilo Gold, bekommt aber etwas anderes
Berlin - Eine Frau (56) verlor beinahe 40.000 Euro, weil sie in eine Liebesfalle von Betrügern getappt war. Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen die mutmaßlichen Hintermänner (31, 34) erhoben.
Zwischen November 2020 und März 2021 soll die Frau geglaubt haben, in einer Liebesbeziehung mit einem Mann zu sein, der in den USA festgehalten werde.
Die 56-Jährige war modernen Heiratsschwindlern auf den Leim gegangen, die sich über Social-Media-Plattformen mit gefälschten Profilen potenzielle "Love Scamming"-Opfer suchen.
Denn der vermeintliche Liebhaber hat die Frau gebeten, ihm über Umwege 40.000 Euro zukommen zu lassen.
In der Hoffnung, ihrem Geliebten mit dem Geld die Ausfuhr von hundert Kilogramm Gold zu ermöglichen, habe sich die Besagte mit einer anderen Frau in einem Hotel in Bad Homburg (Hessen) zur Übergabe getroffen.
Die beiden Beschuldigten sollen ebenfalls vor Ort gewesen sein, um dann das Geld wiederum von der Komplizin in Empfang zu nehmen. Dies konnte jedoch durch Einsatzkräfte der Polizei verhindert werden.
Das Betrüger-Duo muss sich nun wegen versuchten Betruges vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.
Titelfoto: Henrik Josef Boerger/dpa-tmn