59-Jährige nach Schlaganfall brutal ermordet: Angeklagt ist ihr Ehemann (71)
Berlin - Die Vorwürfe wiegen schwer: Ein 71-Jähriger soll seine Ehefrau (59) getötet haben, weil er sich mit ihrer Pflege überfordert fühlte. Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage wegen heimtückischen Mordes erhoben.
Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hatte die 59-Jährige im Jahr 2022 einen Schlaganfall erlitten und war seither rechtsseitig gelähmt.
Ihr Ehemann kümmerte sich hauptsächlich alleine um die Frau und den Haushalt. Trotz zeitweiser Unterstützung eines Pflegedienstes soll sich der 71-Jährige zunehmend überfordert gefühlt haben.
Am 29. Dezember vergangenen Jahres soll er seine Ehefrau dann unter einem Vorwand in ein Zimmer der gemeinsamen Wohnung gelockt haben. Dort hatte der Angeklagte demnach bereits einen Hammer und ein Messer bereitgelegt.
Er soll zunächst mit dem Hammer auf den Kopf seiner Frau eingeschlagen haben. Als diese am Boden lag und noch atmete, habe der 71-Jährige sein Opfer mit einem Kabel erdrosselt und mehrfach mit dem Messer auf sie eingestochen.
Die 59-Jährige starb an einem Schädel-Hirntrauma mit Schädelbruch und an den Stichverletzungen. Der Angeklagte sitzt seit dem 31. Dezember in Untersuchungshaft.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa