Berlin - Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat am Freitag Anklage gegen einen 46-Jährigen erhoben, dem ein mutmaßlicher Femizid zur Last gelegt wird.
Der Beschuldigte muss sich wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen vor dem Landgericht Berlin verantworten, wie die Behörde mitteilte.
Dem Mann wird vorgeworfen, am 30. August 2024 seine ehemalige Lebensgefährtin getötet zu haben. Die soll sich zuvor im Mai 2024 von ihm getrennt haben, wodurch sich der Tatverdächtige zutiefst gekränkt gefühlt habe.
Am Abend des 30. August soll er dann unangekündigt bei der neuen Wohnung seiner Ex-Partnerin in der Dolgenseestraße im Ortsteil Friedrichsfelde aufgetaucht sein, wodurch es unmittelbar zum Streit gekommen sei.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe der 46 Jahre alte Mann nicht akzeptieren wollen, dass die 28-Jährige ein Leben ohne ihn führt und "aus massiver Eifersucht und übersteigertem Besitzdenken" beschlossen, sie zu töten.
Gegen 22.15 Uhr soll er dann insgesamt 28 Mal auf seine Ex-Frau eingestochen und ihr tödliche Verletzungen zugefügt haben. Die Frau starb kurze Zeit später im Krankenhaus.
Der Angeklagte wurde noch am Tatabend festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen hat er sich bislang nicht geäußert.