Seniorin stirbt nach schwerer Misshandlung: Urteil gegen Pfleger gefallen

Landshut - Es ist ein erschütternder Fall: Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer Seniorin in Bayern ist vor dem Landgericht Landshut jetzt das Urteil gegen den Pfleger der alten Frau gesprochen worden.

Der 34 Jahre alte Täter wurde in Landshut verurteilt.
Der 34 Jahre alte Täter wurde in Landshut verurteilt.  © Armin Weigel/dpa

Für den 34-jährigen Polen ordneten die Richter am heutigen Freitagmittag eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an. Vom Vorwurf des Totschlags wurde er freigesprochen. Der Mann gilt als nicht schuldfähig. Die Staatsanwaltschaft und der Verteidiger hatten zuvor auf Freispruch plädiert und eine Unterbringung des Mannes gefordert.

Dem 34-Jährigen wurde vorgeworfen, die Seniorin im Dezember des Jahres 2022 in ihrem Haus in Eching im bayerischen Landkreis Landshut schwer misshandelt und dabei lebensgefährlich verletzt zu haben. Ein Sohn der Dame, der ebenfalls mit im Haus lebte, hatte die Seniorin letztlich gefunden.

Der Pfleger war nach der Tat geflohen, stellte sich allerdings später selbst in Regensburg der Polizei.

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Einige Tage nach der Attacke starb die 89-Jährige in einer Klinik. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Pfleger so massiv auf Kopf und Oberkörper der im Bett liegenden Frau eingeschlagen, dass sie zahlreiche Knochenbrüche erlitt.

Warum er sie angriff, war unklar geblieben.

Der Pole hatte im August des Jahres 2022 die Betreuung übernommen. Er soll möglicherweise wegen Alkoholkonsums und wegen eines psychiatrischen Problems nicht schuldfähig gewesen sein. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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