Messer in Klinik geschmuggelt: 15-Jähriger ersticht Jungen (†7)

Von Ute Wessels

Weiden/Regensburg - Knapp 14 Monate nach der Tötung eines sieben Jahre alten Kindes in einer Regensburger Klinik ist der Mordprozess gegen den jugendlichen Tatverdächtigen gestartet.

Ein heute 15-Jähriger soll 2023 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums Regensburg einen Siebenjährigen erstochen haben.  © vifogra/dpa

Das Verfahren vor der Jugendkammer des Landgerichtes in Weiden in der Oberpfalz habe planmäßig begonnen, erklärte Gerichtssprecher Florian Bauer.

Der Prozess gegen den 15-Jährigen findet wegen des Alters des Beschuldigten hinter verschlossenen Türen statt.

Da das Verfahren nicht öffentlich sei, könnten auch keine weiteren Angaben zum Verlauf gemacht werden, erläuterte der Gerichtssprecher.

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Nach dem für Mitte Januar geplanten Urteil will das Gericht aber über das Ergebnis informieren. Insgesamt sechs Verhandlungstage sind geplant.

Der Jugendliche soll den Ermittlungen nach Ende Oktober 2023 als Patient der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums in Regensburg den Siebenjährigen erstochen und einen 63-jährigen Lehrer verletzt haben.

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Angeklagter soll Messer in Klinik geschmuggelt haben

Bei dem Vorfall erlitt auch ein Pfleger Verletzungen, der versucht haben soll, den damals 14 Jahre alten Jugendlichen zu entwaffnen.

Die Generalstaatsanwaltschaft München ging nach den Ermittlungen davon aus, dass der Beschuldigte Tötungsfantasien hatte, die er schließlich am Tattag Ende Oktober 2023 in die Tat umsetzte. Nach Besuchen bei seinen Eltern in den Tagen zuvor sei es ihm gelungen, zwei Messer in die Klinik zu schmuggeln.

Die Anklagebehörde geht bei dem Jugendlichen von einer erheblich verminderten, jedoch nicht aufgehobenen Schuldfähigkeit aus. Grund soll eine psychiatrische Erkrankung des Jungen sein.

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