War es heimtückischer Mord? Duo in Freiburg vor Gericht

Freiburg - Eine 24-Jährige und ihr mutmaßlicher Komplize stehen vor Gericht, weil sie den Vater der Frau im vergangenen Sommer heimtückisch getötet haben sollen.

Die 24-Jährige (l.) und ihr mutmaßlicher Komplize (23, 2.v.l.) müssen sich für einen mutmaßlichen Mord im vergangenen Sommer vor Gericht verantworten.
Die 24-Jährige (l.) und ihr mutmaßlicher Komplize (23, 2.v.l.) müssen sich für einen mutmaßlichen Mord im vergangenen Sommer vor Gericht verantworten.  © Christian Böhmer/dpa

Die Angeklagte und der 23 Jahre alte Mitangeklagte sollen zudem auf die Mutter der Frau eingestochen, eingeschlagen und sie damit lebensgefährlich verletzt haben.

Der Prozess vor dem Freiburger Landgericht begann am heutigen Montag und soll bis Anfang Mai laufen.

Die Angeklagten sind Deutsche. Sie sitzen in Untersuchungshaft und wurden in Handschellen in den Gerichtssaal geführt. Sie schwiegen vor Gericht.

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Ihre Anwälte teilten mit, dass sie sich zunächst weder zur Person noch zu den Vorwürfen äußern wollten.

Angeklagten droht lebenslange Freiheitsstrafe

Der Prozess ist von großem öffentlichen Interesse.
Der Prozess ist von großem öffentlichen Interesse.  © Christian Böhmer/dpa

Dem Duo werden gemeinschaftlicher Mord, versuchter gemeinschaftlicher Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Bei Mord droht laut Strafgesetzbuch eine lebenslange Freiheitsstrafe. In welcher Beziehung die beiden Angeklagten miteinander stehen oder standen, blieb offen.

Ein Motiv für die Gewalttat blieb auch nach der Anklageverlesung unklar. Von Habgier war keine Rede.

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Laut Anklage war die Attacke vorbereitet: Die Angeklagten kamen mit einem großen Küchenmesser, einem Beil, einem Hammer und einer Eisenstange in die Freiburger Wohnung der Eltern der jungen Frau.

Es habe einen "Vernichtungswillen" gegeben, so die Anklage. Der Angriff in den frühen Morgenstunden eines Julitages sei für die Opfer völlig unerwartet gekommen.

Der Vater bekam mehrere Stiche ins Herz und starb am Tatort. Die Mutter kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus und wurde laut Anklage dort mehrere Stunden lang operiert. Die Anklagten wurden kurze Zeit später festgenommen.

Titelfoto: Christian Böhmer/dpa

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