Vater erstochen und zwei Radfahrer getötet - Mann soll dauerhaft in Psychiatrie
Mannheim - Ein Mann, der im Juni in der Pfalz erst seinen Vater erstochen und dann mit seinem Auto in Mannheim vier Radfahrer angefahren haben soll, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in der Psychiatrie bleiben.
Die Behörde in Mannheim reichte einen entsprechenden Antrag beim Landgericht ein, wie sie am Dienstag mitteilte. Ein vorläufiges Gutachten habe ergeben, dass der zur Tatzeit 36-Jährige wegen paranoider Schizophrenie schuldunfähig war.
Er soll am zwölften Juni im rheinland-pfälzischen Ellerstadt seinen Vater getötet haben. Danach sei er mit dem Auto nach Mannheim und "in Tötungsabsicht" gezielt auf Radfahrer zugefahren, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.
Eine Radfahrerin starb noch am Tatort, ihr Mann Ende Juli im Krankenhaus. Zwei weitere Radfahrer wurden verletzt, überlebten aber.
Der mutmaßliche Täter ist bereits in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Ihm werden mehrfacher Totschlag und versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.
Über die Zulassung der staatsanwaltschaftlichen Antragsschrift entscheidet nun das Mannheimer Landgericht.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa